Davon profitieren nicht nur unsere Mitarbeiter: Unser Scrum Workshop
Es ist schon wieder eine ganze Weile her, dass wir unseren Inhouse Scrum Workshop mit dem Team durchgeführt haben. Und dennoch lohnt sich in unseren Augen ein Bericht darüber. Denn schließlich lernen hier nicht nur unsere Mitarbeiter, sondern auch Sie als Kunde erhalten dadurch einige Vorteile. Wie unser Workshop lief und was das adaptierte Verfahren nach Scrum bei der World-of-edv sonst noch so ausmacht, davon berichten wir Ihnen heute.
Kurze Definition: Scrum
Zunächst einmal sollten Sie wissen, was “Scrum” überhaupt bedeutet. Grundsätzlich steht es für das Arbeiten im Sinne einer agilen Projektmanagementmethode. Sie kennen mit Sicherheit das klassische Vorgehen eines Projekts: man plant etwas, setzt einen End-Termin und arbeitet dann Punkt-für-Punkt ab. Wenn sich dazwischen jedoch die Anforderungen des Kunden ändern, so ist das klassische Vorgehen zu starr, als sich darauf einlassen zu können. Das Ergebnis: der Kunde ist am Ende unzufrieden und erhält nicht das, was er letztlich wollte. Schlimmer noch, die Dauer in einem solchen Vorgehen ist im Vergleich zur agilen Methode meist weitaus höher.
Abhilfe schafft hier Scrum. Denn nicht nur kürzere Projektlaufzeiten sondern auch eine höhere Zufriedenheit sind das Ergebnis dieser Arbeitsweise. Und das kommt besonders dadurch, dass wir als Dienstleister zu jeder Zeit im engen Austausch mit Ihnen stehen und auch bei Änderungen des Plans flexibel reagieren können.
Kennen Sie unser Whitepaper zum agilen Arbeiten bereits?
Alle weiteren Informationen zur Thematik finden Sie entweder auf unserer Unterseite zum Thema agiles Projektmanagement – oder in den bereits vorhandenen Blogbeiträgen sowie in unserem Whitepaper. Unser Geschäftsführer Thomas Wagner hat hierzu ein ausführliches Dokument erstellt, welches Ihnen als sogenannter “Product Owner” sicher alle aufkommenden Fragen zum Scrum Prozess beantwortet und wichtige Details zum ganzen Vorgehen selbst liefert. Da wir nicht vollständig nach Scrum arbeiten, sondern unser Unternehmen eine adaptierte Vorgehensweise ins Leben gerufen hat, ist es auf jeden Fall sehr lesenswert. Denn auch was die Umsetzung der Projektmanagementmethode angeht, ist und bleibt man allzeit äußerst flexibel. Und so können wir am Ende auch auf uns zugeschnitten die ideale Nutzung der Methode gewährleisten.
Doch nun zum Wesentlichen: Unserem Scrum Workshop
Nachdem wir über die Zeit wieder einige neue Kollegen in unserem Team hinzugewonnen haben und unser letzter Workshop tatsächlich schon einige Jahre her war, war es an der Zeit, diesen zu wiederholen. Schließlich sollen auch neue Kollegen verinnerlichen, warum unsere Arbeitsweise so enorm wichtig für den Erfolg aller ist: nicht nur für uns als Team, sondern auch für Sie als Kunde. Und das geht schließlich am besten über ein Inhouse Seminar. 😉
Die Einteilung in zwei Scrum Teams lieferte interessante Ergebnisse
Da einige Kollegen das Prozedere noch aus dem ersten Workshop bekannt war, wurden unter allen Workshop Teilnehmern zwei Teams gebildet. So konnten wir nicht nur die Unterschiede zwischen beiden Teams besser feststellen, sondern die etwas unerfahrenen Kollegen auch von den “alten Hasen” lernen. Die Aufgaben waren jedoch für alle die gleichen. In Team 1 war übrigens auch unser Scrum Master Kinga Kiss vertreten, die sich bereits vor Jahren erfolgreich weitergebildet hat. Zunächst wurden also die “Spielregeln” erklärt sowie beide Teams räumlich getrennt. Schließlich sollte keiner vom anderen abschauen. Und nach der kurzen Einweisung durch den pro Team vorhandenen Product Owner ging es dann auch schon ans Werk.
Und was hat nun Lego in unserem Seminar zu suchen?
Diese Frage lässt sich recht schnell beantworten: die Lego Steine waren das zentrale Element der Aufgaben. Denn Lego eignet sich ideal, um das Arbeiten nach Scrum in kürzester Zeit nicht nur kennen zu lernen sondern auch zu verstehen. Dabei sind in der Regel Zeitfenster von 15 Minuten ausschlaggebend, da die Teilnehmer eines solchen Workshops besonders auf Zeitdruck die Wichtigkeit des agilen Arbeitens erleben sollen. Was sind wichtige Faktoren, damit in den 15 Minuten auch alles geschafft wird? Wer übernimmt im Team welche Aufgabe? In unserem Fall sollte jedes Team ein Dorf bauen. Bestandteil davon waren unter anderem eine Kirche, ein Wirtshaus, ein Bauernhof und ein Fußballplatz.
Los geht es mit der Umsetzung
Der erste Schritt war dann für Team 1: Austausch mit dem Product Owner. Was muss unbedingt zuerst fertig werden, was hat die höchste Priorität? Wie sollen die einzelnen Gebäude aussehen, damit er sie als “fertig” abnehmen kann? Hierzu wurde ein Flipchart hinzugezogen, um es parallel als ein Scrum Board zu nutzen. Nach ersten Abstimmungen wurde geschätzt: wie viel Aufwand ist es, eine Kirche zu bauen und wie viel für den Bauernhof? Nachdem auch diese Faktoren klar waren, konnte es dann mit der Umsetzung losgehen.
Alle Kollegen haben fleißig gebaut und sich in der Zwischenzeit immer wieder mit dem P.O. ausgetauscht. So konnten zügig auch Abnahmen einzelner Gebäude erzielt und koordiniert vorgegangen werden. Außerdem wurde auf zusätzliche, mitunter neue Wünsche seitens des Kunden eingegangen und flexibel auf seine Aussagen reagiert. Das Resultat konnte sich sehen lassen: beinahe alle Gebäude standen nach der vorgegeben Zeit. Lediglich kleine Fehleinschätzungen seitens des Aufwands und eine fehlende Umsetzung am Fußballplatz sind nicht ideal gelaufen. Nach erneuter Abstimmung mit dem P.O. und zusätzlicher Zeit konnten alle Gebäude fertiggestellt werden und der Kunde war zufrieden. Ein gutes Endergebnis!
Das Learning aus unserem Scrum Workshop
Anders sah es da bei Team 2 aus: hier wurde teilweise unkoordiniert drauf losgebaut, ohne sich zusätzlich mit dem P.O. abzustimmen oder die Hilfsmittel wie das Scrum Board zu verwenden. Zu groß war der innere Druck, alles fertig zu bekommen. Hier konnte man eindeutig feststellen, dass das klassische Vorgehen noch zu stark in den Köpfen verankert war. Doch, glücklicherweise konnte Team 1 hier dem zweiten Team gut präsentieren, wie es besser funktioniert. Nachdem die Kollegen ihr Vorgehen zeigten und aufkommende Fragen klärten, kam dann die Königsdisziplin: beide Teams sollten als ein Team gemeinsam einen Flughafen bauen. Und genau hier hat sich sofort der Erfolg gezeigt: die Mitglieder aus Team 2 konnten die Herangehensweise annehmen und aus ihren Fehlern lernen. Am Ende stand dann auch der Lego-Flughafen und unser Workshop-Product-Owner war zufrieden!
Nach dem vielen Lego-Bauen ging es für alle zum Schluss noch in die Theorie. Thomas Wagner als Scrum Master hat uns noch die wichtigsten Inhalte vermittelt, die es zum Thema Scrum zu wissen gibt.
Insbesondere das Einbeziehen des Product Owners – also Ihnen – war der Schlüssel zum Erfolg
Wie wir also sehen, war im Workshop besonders das Einbeziehen des Product Owners eines der zentralsten Elemente. Ohne die Abstimmungen mit Ihnen, dem Kunden, können auch wir bei der World-of-edv nicht wissen, ab wann für Sie eine Umsetzung bzw. ein Projekt tatsächlich von Ihnen abgenommen werden kann. Denn, Gedanken lesen können wir leider alle nicht 😉 Daher sind Fragen, wie “Wie sehen Ihre Akzeptanzkriterien aus?” oder “Was muss die Programmierung unbedingt enthalten, damit es für Ihre Prozesse auch optimal verwendet werden kann?” von zentraler Bedeutung.
All diese Fragen klären wir selbstverständlich bei Projektierung mit Ihnen. Dabei prüfen wir auch, wie sich eine Programmierung auf eventuell andere Bereiche auswirken könnte. Ihnen als Kunde sollte jedoch unbedingt bewusst sein, dass Sie selbst ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg Ihres Projekts werden. Denn letztlich entscheiden Sie, was wie umgesetzt werden soll. Wir prüfen, inwieweit Ihre Vorstellungen möglich sind und setzen es dann mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln um. So sind am Ende alle zufrieden. Und so waren es auch unsere Kollegen am Ende von unserem Scrum Workshop. 😉
Wollen Sie noch mehr zum Thema Scrum erfahren?
Was halten Sie von unserem Inhouse Seminar? Wir hoffen, dass wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeitsweise geben konnten und dass wir auch in Zukunft weiterhin mit Ihnen gemeinsam dadurch erfolgreich arbeiten können. Schließlich gelingt dies nur, wenn auch Sie als Kunde unser Vorgehen verstehen und mitmachen, indem Sie beispielsweise unser Scrum Board verwenden.
Sind Ihrerseits noch Fragen zu Scrum oder dem agilen Arbeiten offen? Unser Team steht Ihnen gerne zur Seite und beantwortet Ihre Fragen. Und falls Sie noch kein Kunde sind: wie arbeiten Sie aktuell und wäre das agile Arbeiten eventuell auch für Ihr Unternehmen etwas? Kontaktieren Sie uns gerne, wenn wir Ihnen behilflich sein können. Wir finden jedenfalls, dass unsere Schulung ein voller Erfolg war und wir freuen uns bereits, wenn wir in naher Zukunft erneut einen Workshop durchführen können – schließlich lernen wir alle ein Leben lang!
2 Antworten
Wow. Ich interessiere mich derzeit für Thema Scrum und habe aus diesem Grund bei dir reingelesen. Das vermittelte Wissen ist wertvoll. Ich habe aus Interesse reingelesen und bereue es nicht.
Liebe Christine, vielen Dank für das positive Feedback. Es freut uns sehr, dass wir mit unserem Beitrag wertvolle Informationen weitergeben konnten. Bei weiteren Fragen sind wir gerne da.