Effizientes Arbeiten in der Cloud

– Anbieter im Cloud Server Vergleich

Wir erleben es in regelmäßigen Abständen, dass uns Anfragen zum Thema Server in der Cloud erreichen. Dabei gibt es meist ein klassisches Schema, wie sich diese entwickelt und oft stellt sich der Kunde die Frage: Welchen Server Anbieter sollte ich wählen und warum? Wir nehmen Sie im heutigen Blogbeitrag mit auf die Reise einer solchen Anfrage. Wie kommt sie zu Stande, warum sind Cloudserver so wichtig, welche gibt es und welche empfehlen wir? Worauf sollten Sie ganz allgemein achten? In unserem Cloud Server Vergleich erfahren Sie es.

Doch, zu allererst: Warum überhaupt einen neuen Server?

Ihr Unternehmen betreibt Ihr Geschäft noch über den lokalen Inhouse-Server? Sie sind es leid, dass Ihr Server vor lauter Speicherplatz-Engpass depressive Geräusche von sich gibt? Sie wollen Ihre Daten am Leben erhalten und nicht verlieren? Dann wäre es ratsam, diese Daten auf einen neuen Server zu verlegen. Und was bietet sich da besser an, als ein Cloud Server? Ist doch die Hardware in der Anschaffung meist bei 0€ und stattdessen auf monatlicher Basis zu bezahlen.

Ein anderer Grund, der für einen Server-Wechsel spricht, musste einer unserer Kunden bereits selbst erleben: er besaß einen in der Anschaffung sehr teuren und gut ausgerüsteten on-premise Server. Für eine ERP-Software wie BüroWARE/WEBWARE werden jedoch bestimmte Voraussetzungen an diesen Server erforderlich. Und so kam es, dass trotz eines gut ausgestatteten Servers im Unternehmen dieser dennoch nicht die Performance erreichte, die das Unternehmen eigentlich wollte und benötigte. Wären Sie in dem Fall betroffen, fragen Sie sich dann natürlich, woher das kommt. Nun – wenn Sie mit einem Ferrari ein Feld pflügen wollen, werden Sie daran sicherlich scheitern. Ein Ferrari hat zwar viele PS, aber eben nicht die dafür nötigen Komponenten, die Ihnen ein entsprechender Traktor wiederum liefert. Ähnlich ist es auch bei Servern und der Nutzung eines ERP-Systems. Hard- und Software müssen einfach zueinander passen.

Zurück zum Kunden. Nachdem wir ihm über ein Benchmark Tool Vergleiche lieferten, musste er schmerzlich feststellen, dass seine Investition leider nicht die richtige war. Letzten Endes entschied er sich dann für die Cloud und ist heute sehr zufrieden damit. Sie sehen also – Gründe für einen neuen Server gibt es so einige. Und genauso gibt es Kunden, die am Anfang von der Cloud abgeneigt waren und heute überzeugte Anwender sind.

Die Krux mit den Anbietern

Falls Sie es noch nicht wissen: wir sind offizieller Microsoft Partner. Daher haben wir, nicht nur für unsere Kunden, sondern auch intern für uns Cloudserver von Microsoft selbst in Verwendung. Dementsprechend erfahren sind wir im Umgang mit Microsoft und seinem Cloudangebot Azure. Als Dienstleister für unsere ERP-Software haben wir uns sehr lange und viel damit beschäftigt, einen idealen Server zu finden, der den Ansprüchen und Anforderungen unserer Software gerecht wird.

Dabei bietet der Microsoft Azure Server die in unseren Augen besten Möglichkeiten. Sicherlich gehört Azure zu den hochpreisigeren Anbietern. Dennoch kennen Sie es sicher selbst: wer billig kauft, kauft zweimal. Und genau das ist etwas, vor dem wir Sie bewahren möchten. Unser Cloud Server Vergleich soll Ihnen auch Erfahrungswerte unserer Kunden zeigen und Sie selbst für das Thema sensibilisieren. Denn: Cloud Server Anbieter ist nicht gleich Cloud Server Anbieter.

Wesentlich betrachten wir heute einmal drei große Cloud Hosting Anbieter. Wir zeigen Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile auf und warum Sie unserer Erfahrung folgen sollte. Denn nicht nur der monatliche Tarifpreis sollte für Sie von Bedeutung sein. Ebenso wichtig sind der Support, zusätzliche versteckte Kosten und vor allem die Sicherheitsstandards.

Ist ein Cloud Speicher nicht das gleiche wie ein Cloud Server?

Sie fragen sich, ob Sie Ihr ERP System nicht einfach auf einem Cloud Speicher, wie beispielsweise Dropbox laufen lassen können? Immerhin sind die Angebote wesentlich günstiger. Doch, leider muss ich Sie enttäuschen – das wird nicht funktionieren. In einem reinen Cloud Speicher können Sie keine Software Anwendungen, so auch keine WEBWARE installieren und ausführen. Bei dieser Speicher-Lösung können Sie wirklich nur Ihre Daten ablegen und  speichern sowie an Freunde und Familie beispielsweise verteilen. Auch ein Zugriff von unterwegs wird einfacher für Sie. Es lohnt sich z. B. im Bereich Ihres Handys, dass Sie Ihre Bilder und Daten auf der Cloud absichern. Dennoch: es handelt sich um reine Speicherkapazitäten, die nicht dafür ausgelegt sind, darüber Betriebssysteme sowie Programme bzw. eine Software laufen zu lassen.

Bei einem Cloud Server handelt es sich um einen virtuellen Server. Anbieter von Cloud Servern stellen leistungsstarke, zentrale Netzwerkrechner zur Verfügung. Dieser stellt seine (Hardware)Ressourcen für andere Computer bereit. Beim Shared Hosting zum Beispiel wird auf einen kollektiven Pool von Server-Ressourcen zurückgegriffen. Dabei werden RAM, CPU und Speicherplatz als Grundlage bereit gestellt und auf eine bestimmte Anzahl Nutzer aufgeteilt. Bei einem Root Server hingegen steht ein viertueller, “nackter” Server für Sie zur Verfügung. So können Sie entsprechend auch Software Anwendungen installieren sowie ausführen und verwalten. Zumeist laufen diese Anwendungen dann auf einem Windows Server Betriebssystem, das vorher gemäß Ihren Anforderungen gewählt wurde.

Nun aber zum Wesentlichen: unserem Cloud Server Vergleich

Der erste Anbieter ist Amazon Web Services (AWS)

Mit dem Internet-Giganten verbindet man im ersten Moment eher Onlinekäufe, Bestellungswut und eine riesige Verkaufsplattform. Aber tatsächlich hat Amazon.com seit 2006 eine Tochterfirma namens AWS, die Cloud Computing Services in der Public Cloud zur Verfügung stellt. Aktuelle Statistiken zeigen, dass Amazon auch hier die Beliebtheit im Wettbewerb für sich gewinnt.

User, die AWS benutzen wollen, können auf virtuelle Server zugreifen (z. B. EC2, Elastic Compute Cloud). Angeboten werden Betriebssysteme wie Mircosoft Windows oder Linux. Abgerechnet wird je nach Dauer (stunden- oder sekundenweise) und genutztem Arbeitsspeicher sowie verwendete Einheiten im Grafikprozessor. AWS bietet Unternehmen an, beliebig große Datenmengen auf dem Cloudserver zu speichern. Bezahlt wird dabei nur der verbrauchte Speicherplatz. Das Unternehmen wirbt dabei vor allem mit Kostenersparnis dank hoher Flexibilität.

Die Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:

• Kosteneffizienz bei entsprechender Konfiguration
• Verfügbarkeit mehrerer Rechenressourcen
• flexible Kapazität
• Geld zurück bei Uptime-Zeiten
• Automatisierung der Datenverwaltung (menschliche Fehler werden reduziert)
• skalierbar und starke Leistungsfähigkeit

Nachteile:

• Speicher muss seperat dazugekauft werden
• wenig Transparenz der Kosten
• Kosten für Support hängen von monatlicher Nutzung ab
• vielefältige komplexe Funktionen
• Notwendigkeit der Einarbeitung
• komplizierte Preisgestaltung
• Nachteile einer Public Cloud

Um herauszufinden, wie die AWS Kosten abrechnet, bietet sich in diesem Fall der verfügbare Preisrechner an. Aufgrunddessen, dass das Preismodell von Amazon etwas prekär ist, wäre dies sicherlich nützlich. Amazon hat ein sehr breites Leistungsangebot und ist deshalb optimal für Großanwender geeignet. Wer Amazon EC2 nutzen möchte, muss allerdings mehr Geld in die Hand nehmen.

Amazon Webservices steht seit Jahren im Bereich des Datenschutzes in Deutschland in der Kritik. Immer wieder wurden erhebliche Sicherheitslücken aufgedeckt. Amazon verspricht, seine Rechenzentren zu schützen um dauernde Verfügbarkeit zu garantieren. Aber nach einem dreifachen Großausfall wurden auch hier mangelnde Tests beanstandet. So weit, so gut. Widmen wir uns nun dem nächsten Anbieter:

Kandidat Nummer zwei in unserem Cloud Server Vergleich: Gridscale vServer

Der Cloud Hosting Dienst Gridscale ist ein europäischer IaaS– und PaaS-Anbieter und wurde 2014 gegründet. Was die Cloud-Service-Ebenen IaaS und PaaS bedeuten, könne Sie in diesem Blogbeitrag nachlesen. Wie beim Cloud-Hosting bewährt, rechnet auch Gridscale nur die verbrauchten Ressourcen ab. Zur Verfügung stehen Ihrem Unternehmen hier zahlreiche Möglichkeiten zur Auswahl, wie Sie Ihr virtuelles Rechenzentrum betreiben können.

Gridscale bereitet Ihnen die originelle Option der horizontalen und vertikalen Skalierung. Horizontal bedeutet, dass Sie die Kapazität erhöhen können. Hierbei werden mehrere Hardware- und Softwarekomponente miteinander verbunden. Die vertikale Skalierung besagt, dass Sie die Größenordnung dadurch erhöhen, indem Sie mehr Speicher oder eine zusätzliche CPU hinzufügen. Somit wird die Leistung des Servers gesteigert.

Die Oberfläche (GUI) ist im Gegensatz zu Amazon EC2 sehr intuitiv zu handhaben und weniger komplex. Wer einen vServer benötigt und diesen nur sporadisch beansprucht, dem kommt das flexible Preis-Modell von Gridscale sehr gelegen.

Die Vor- und Nachteile von Gridscale

Vorteile:

• intuitive Oberfläche der Verwaltung
• hohe Ausfallsicherheit
• schnelle Skalierbarkeit
• automatische Wiederherstellung
• keine Ausfallzeiten
• Zertifikate im Bereich Sicherheit

Nachteile:

• für Kleinanwender sehr kostenintensiv
• eventuelle zusätzliche Kosten, die vorher nicht kalkulierbar waren

Aus Erfahrung lässt sich zu Gridscale sagen: es handelt sich hier um einen soliden und guten Anbieter, der den Anforderungen der Kunden gerecht werden kann – jedoch auch gerne im Nachgang sich weitere Kosten bilden können, mit denen vorher eventuell nicht zu rechnen war.

Last but not least: Cloudserver von Microsoft Azure

Zum Schluss möchten wir Ihnen unseren verlässlichen World-of-edv Partner Microsoft natürlich nicht vorenthalten. Azure passt sich jeder Größe des Unternehmens an. Egal, ob Sie eine kleine Startup-Firma, ein großer Konzern oder ein mittelständisches Unternehmen sind. Wenn Sie schnell, sicher und jederzeit skalierbare IT-Ressourcen benötigen, dann sind Sie hier genau richtig. Azure stellt u. a die Funktionen einer Hybrid-Cloud zur Verfügung.

Microsoft Azure setzt Infrastructure as a Service (IaaS), Plattform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS) ein. Für mehr Informationen hierzu verweisen wir an dieser Stelle gerne auf die entsprechenden Infoseiten von Microsoft, sodass Sie sich dort zum Thema einlesen können. Microsoft liefert Ihnen umfangreiche Informationen zu den drei Möglichkeiten und lässt keine Fragen offen.

Folgen Sie hierfür diesen Links für weitere Informationen: Was ist SaaS? Was ist PaaS? Was ist Iaas?

Pro’s und Kontra’s für Azure

Vorteile:

• unterstützt alle Betriebssysteme und Sprachen, Tools und Frameworks
• Support und Verfügbarkeit rund um die Uhr
• gegebenenfalls geringere Kosten durch Portierung vorhandener Windows Server- und SQL-Lizenzen
• Schnelligkeit beim Skalieren und Deployment
• schnelle Inbetriebnahme
• unterstützt alle neuesten Technologien von Microsoft
• Server-Hosting nach Regionen wählbar, besonders im Hinblick auf die DSGVO sehr wichtig
• hohe Sicherheitsstandards – u.a. eine ISO 27001-Zertifizierung vorhanden
• Online Dokumentationen
• verfügt über zahlreiche Zertifizierungen
• Online Lernpfade für technische Consultants / Partner
• Hybrid-Benefit: Kostenvorteile bis zu 70% bei Einmalzahlung der Server-Miete mehrere Jahre

Nachteile:

• Fachwissen sollte vorhanden sein
• kann bei ungenauer Definition des Bedarfs mehr kosten

Microsoft Azure ist ein Cloud Dienst, der Ihnen viel Sicherheit auf mehreren Ebenen bietet. Azure AD (Active Directory) bietet Root-Zugriff an, bei denen Sie Identitäten und Zugriffsrechte Ihrer User verwalten. Zusätzlich erhalten Sie ein breites Spektrum an justierbaren Optionen in puncto Sicherheit, die Sie selbst steuern können.

Azure stellt Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Kundendaten sowie eine transparente Verantwortlichkeit bereit. Damit Ihre Daten nicht außerhalb der EU oder Deutschlands herumschwirren, baut Azure immer mehr Rechenzentren im europäischen sowie im nationalen Umfeld auf. Außerdem beschäftigt Microsoft über 3.500 Experten in der IT-Sicherheit.

Passend zum Thema Microsoft Rechenzentren stellt Microsoft ein Video zu Verfügung, das die Rechenzentren in Deutschland zeigt:

Besonders im Hinblick auf reibungsloses Arbeiten haben wir mit Azure selbst die besten Erfahrungen sammeln können. Das bedeutet für Sie vor allem: wenn Sie sich für Azure entscheiden, haben Sie bereits einen kompetenten Ansprechpartner an Ihrer Seite. Wir unterstützen Sie von der Einrichtung bis hin zur Optimierung – für eine optimale Nutzung Ihres SoftENGINE ERP-Systems.

Vorsicht vor schwarzen Schafen am Markt

Höchste Vorsicht sollte hier geboten sein, denn: es gibt zahlreiche Anbieter, die viel versprechen – es aber am Ende nicht einhalten. Wenn Sie also von einem Anbieter lesen, der Ihnen einen 1A Server anbietet, welcher nur 70€ im Monat kostet wissen Sie: da stimmt etwas nicht. Denn meist sind die Stromkosten für den Server alleine bereits höher. Diese Erfahrung musste auch einer unserer Kunden bereits machen. Zunächst begeistert, stellte sich diese Begeisterung rasch wieder ein, als sich herausstellte, dass der Server von mindestens 20 weiteren Kunden genutzt wird – ganz entgegen dem, was der Kunde erwartet hat und meist als selbstverständlich erachtet: einen Server, der nur für Ihn bereitgestellt wird.

Informieren Sie sich daher am besten bei Trustpilot oder anderen Bewertungsportalen über die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit eines solchen Anbieters. Wer dort mit nur 1 oder 2 Sternen vertreten ist, sollte besser nicht als Anbieter für Sie in Betracht kommen.

Unsere Empfehlung in Ihrer Entscheidungsfindung

Welcher ist nun der richtige Server für Sie? Wichtig ist, dass Sie das große Ganze betrachten. Es gab schon viele Kunden, die Azure als zu kostenintensiv eingestuft haben, sich dann am Ende dann aber doch dafür entschieden haben. Oftmals sind es die versteckten Kosten der anderen Anbieter oder schlichtweg, dass die versprochene Leistung nicht eingehalten wurde. Bei Azure hingegen konnten wir bislang nur positive Erfahrung sammeln und so verwundert es nicht, dass wir Microsoft als Anbieter wärmstens empfehlen.

Letztlich lässt sich aber sagen: die Entscheidung, bei welchem Anbieter Sie nun Ihren Server hosten lassen, liegt natürlich bei Ihnen. Sie haben selbst die Wahl. Oder Sie beherzigen unsere Erfahrungswerte und entscheiden sich gemeinsam mit uns für einen Server von Microsoft Azure.

Sollten Sie dennoch unschlüssig sein und offene Fragen haben, dann nehmen Sie jederzeit Kontakt mit uns auf. Wir unterstützen und beraten Sie gerne!